Montag, 25. August 2008

Ottawa und Fort Coulonge

Als wir am Sonntag von Mont Tremblant aufgebrochen sind, war mir das Herz echt schwer weil es dort wirklich wunderschön war. Glücklicherweise war das Wetter schlecht, deshalb fiel der Abscheid leichter. Weiter ging es über die furchztbar schlechten Straßen Ontarios nach Ottawa. Die Straßen sind WIRKLICH grausam, man kann davon bestimmt vom bloßen darüber Fahren eine Gehirnerschütterung bekommen!
Auf dem Weg nach Ottawa sind wir durch einen Park gefahren mit nahezu wilden Tieren, die wir aus dem Bus füttern durften (Name wird noch nachträglich hinzugefügt =)).
In Ottawa angekommen waren ich leicht enttäuscht, hatte ich mir doch von der Hauptstsadt Kanadas was mindestens genauso tolles vorgestellt wie Montréal! Es gibt ein paar ganz hübsche Gebäude aber alles in allem scheint wohl hier mehr die Politik der Knackpunkt zu sein als das Aussehen...
Unser Hostel dahingegen war ein ganz andere Fall: Ein altes Gefängnis!!! Mit allem Drum und Dran! Um durch die schweren, vergitterten (alles war vergittert, auch die Fenster – ich hatte schon ein wenig Angst Zustände zu bekommen!!!) Türen herein zu kommen musste jeder eine Code eingeben. Unser Zimmer war ein Raum, der aus zwei Zellen bestand, die Tür die ganz "normale" schwere Zellentür und eigentlich kein Fenster, sondern nur Gitterstäbe über der Tür! Ich glaube ich hätte in der Nacht nicht richtig schlafen können, doch wir konnten uns mit den andern vom Zimmer einigen, die Tür über nachts einen Spalt offen zu lassen. Phu!
Im Bett habe ich trotz knisternder Plastigbettwäsche (dann musste ich wenigstens keine Angst vor Flöhen haben...) ziemlich gut geschlafen.
Am nächsten Morgen wollten wir uns eigentlich den Wachwechsel anschauen, doch leider fand dieser nicht mehr statt. Stattdessen haben wir dann eine interressante, geführte Tour durch das Parlamentsgebäude gemacht. Bevor wir diese Tour machen konnten, mussten wir noch durch eine Kontrolle, die schlimmer war als am Flughafen! Dieser Mensch hat meine ganze Handtasche durchwühlt und ALLES angefasst und das ohne Handschuhe!!! Igitt!
Nach der Besichtigung war auch schon der größte Teil unserer freien Zeit rum und wir haben uns eine köstliche, heiße, vietnamesische Suppe gegönnt.
Dann ging es weiter mit dem Bus nach Fort Coulonge, die Fahrt haben wir beiden, kranken Seelen komplett verschlafen (Heike hat jetzt genau wie ich eine Erkältung).
Das Hostel hier liegt super an einem großen Fluß (Name muss ich noch gucken) und am Abend haben wir ein tolles Barbecue bekommen.
Morgen werden wir Wildwasserraften gehen... owei ich hab schon ein wenig Schiß – das wird ganz bestimmt nicht so sanft ablaufen wie auf Bali!
Ich hoffe dass das Wetter gut sein wird und – drückt mir die Daumen dass alles gut wird und ich ohne Verluste wieder zurückkommen =) war ja bisher nicht immer der Fall. Ach ja, meinen Stichen geht es ganz gut., ich habe von einer aus unsrerer Gruppe den guten Tipp bekommen einfach Antihistaminika (schreibt man das so?) zu nehmen – jetzt juckt es wenigstens nicht mehr so!!!

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