Montag, 26. November 2007

Atemlos in Seattle






Als mein Geburtstag quasi vor der Tür stand und ich nichts wirkliches vor hatte nahm ich das Angebot einer Anzeige in StudiVZ an, dieses Wochenende nach Seattle zu fahren. Nadine und ich trafen uns am ECIAD und trafen letzte Vorbereitungen um nach Seattle zu fahren. Nach den ersten paar Verwirrungen, wo denn die Greyhound-Station in Vancouver sei etc. stellte sich heraus dass da ZWEI Chaoten auf dem Weg nach Seattle sind =). Nachdem wir per Zufall die Greyhound-Station gefunden hatten mussten wir noch fast 2 Stunden warten, da unser Bus an der Grenze festhing.
Wir kamen nachts um zwölf in Seattle an und irrten erst einmal eine Weile durch Downtown bis wir unser Hostel gefunden hatten!!! Es WAR aber auch nicht so einfach! Zwar wusste jeder den wir fragten GANZ GENAU wo dieses Hostel ist, nur WIR haben es seltsamerweise nicht gefunden!
Nach dem wir es endlich gefunden hatten war es natürlich schon sehr, sehr spät um noch irgendetwas zu unternehmen, deshalb setzten wir uns noch ein wenig in den Gemeinschafts-Raum um ein wenig zu quatschen. Dabei kamen wir mit Navy-Soldaten und sehr stolzen Amerikanern ins Gespräch die sich als eifrige Rammstein-Fans outeten.
Mit nicht wirklich viel Schlaf standen wir am nächsten Morgen früh auf und machten uns auf, Seattle zu erkunden.
Unter dem Motto "Wir haben doch keine Zeit" haststen wir zuerst von einem Ort zum anderen, bevor wir uns in dem riesigen Einkaufscenter "Macys" verloren.
Total überwältigt an der Masse von Einkaufs-Möglichkeiten handelten wir entgegen unserem Vorsatz "shoppen zu gehen" – und kauften nichts bis auf zwei Mützen.
Eigentlich wollten wir ja eine Stadtrundfahrt machen um doch noch etwas mehr Sehenswürdigkeiten von Seattle zu sehen, doch wir waren entweder zu spät dran, es war zu teuer oder die Rundfahrt fand nicht mehr statt.
Also liefen wir einfach darauf los ohne wirkliche Richtung bis wir feststellten dass wir direkt auf die "Space Needle" DIE Aussichtsplattform Seattles zusteuerten. Oben angekommen genossen wir einen fabelhaften Blick über Seattle und beschlossen das Gleiche am Abend noch einmal zu tun.
Bis dahin liefen wir am Ufer Seattles entlang und passierten unbewusst einige der Sehenswürdigkeiten Seattles.
Auf des Suche nach einem gemütlichen Ort zum Essen verirrten wir uns mehrmals und mussten feststellen dass wir uns total in die falsche Richtung bewegt hatten. Mit schmerzenden Beinen und einem scheinbar unstillbaren Hunger stellten wir uns dann doch an einen der Stände und kauften uns etwas zum Mitnehmen, das wir dann im Hostel aßen.
Dort stellten wir fest dass wir an diesem Tag Downtown Seattle mehrmals durchquert hatten was ich ganz deutlich in meinen Beinen spüren konnte.
Trotzdem machten wir uns nocheinmal auf um Seattle von der Space Needle bei Nacht zu sehen. Wir befürchteten schon dass wir nicht mehr hoch dürften, denn normalerweise hätten wir unser Nachtticket gleich nach unseren ersten Aufenthalt dort oben abholen müssen - was wir NATÜRLICH NICHT getan hatten. Aber es ging alles gut.
Danach wollten wir uns gemütlich in eine Bar setzen und einen Cocktail zur Feier meines Geburtstages schlürfen. Das erwies sich als nicht so ganz einfach, denn Nadine war "ERST 20" und damit war es ihr eigentlich nicht erlaubt sich abends in einer Bar aufzuhalten und Alkohol zu trinken. Die Bars waren auch alle nicht nach unserem Geschmack, alles war sehr aufgestylt und edel - da kamen wir uns mit Jeans und Turnschuhen irgendwie deplaziert vor. Nach ewiger Suche und einer erneuten Durchquerung Downtowns entschlossen wir und für einen Irish Pub. Dort wurden wir natürlich wieder promt nach dem Ausweis gefragt und Nadine durfte keinen Alkohol trinken. Ich bestellte mir einen "Granatapfel-Martini" unter der Annahme ich bekomme dann auch das, was wir in Deutschland unter einem "Martini" verstehen. Die Amis verstehen aber unter "Martini" Gin gemixt mit Wodka - ein höchst explosives Getränk, dass sich mir tief in den Magen einbrannte...
Durch den hochprozentigen Alkohol, und dem laufintensiven Tag total müde beschlossen wir zurück ins Hostel zu gehen, da unser Bus am nächsten Morgen ziemlich früh fahren sollte und wir eine Stunde früher da sein sollten.
Am nächsten Morgen beschlossen wir unseren gequälten Beine zu schonen und den KURZEN Weg zur Greyhound-Station mit einem Taxi zu fahren. Leider stellte sich heraus dass ausgerechnet an diesem Tag ein Marathon genau auf der Straße der Greyhound-Station stattfand und dadurch sämtliche Straßen gesperrt waren. Deshalb brauchten wir insgesamt mit dem Taxi länger, als wenn wir gelaufen wären.
Angekommen an der Greyhound-Station mussten wir wieder einmal ewig warten, weil unser Bus aus unerfindlichen Gründen nicht da war.
Endlich im Bus sitzend belegten wir gleich zwei Sitzbänke um unsreren mangelnden Schlaf nach zu holen.
An der Grenze angekommen lief eigentlich alles nach dem ursprünlichen Schema ab. Bis wir den Hund sahen der den Bus durchschnüffelte. Zuerst dachten wir uns nichts dabei. Dann aber wurden wir aufgefordert unser Gepäck abzulegen und uns an der Wand aufzureihen. So getan wurden wir darüber informiert dass im Bus Drogen gefunden wurden und wir nun von dem Hund durchgeschnüffelt werden würden. Nadine und mir schlug das Herz bis zum Hals denn wir beide dachten daran, dass wir die ganze Busfahrt nahezu durchgeschlafen hatten, deshalb hätte locker jemand etwas in unser Gepäck stecken können, so wie man es manchmal schon gehört hat!!!
Nach Minuten die uns wie Stunden vorkamen durchschnüffelte der Hund uns und schließlich wurde ein Gepäckstück herausgepickt, das der Hund anbellte. Ein junger Mann (der zuerst sogar im Bus hinter uns saß!) wurde ins strenge Kreuzverhör genommen während der Hund weiterhin bellte.
Es war NERVENZERREISEND.
Ein wenig später durften wir wieder in den Bus einsteigen - ohne den jungen Mann, der uns inzwischen total leid tat.
Die restliche Heimfahrt verlief ohne weitere Zwischenfälle, jedoch waren wir uns einig dass wir ein SEHR erlebnisreiches Wochenende hinter uns hatten.

Freitag, 9. November 2007

Goodbye Vancouver, Hello Hawai'i...




















Wir sind zuerst nach O'ahu, das ist die Insel auf der man zuerst landet wenn man nach Hawai'i will. Auf O'ahu sind wir drei Tage geblieben und ich muss sagen eigentlich hat mir diese Insel am Besten gefallen. Nach drei Tagen sind wir weiter nach Hawai'i geflogen. Diese Insel wird auch als 'Big Island' genannt um der Verwechslung zu entgehen weil der ganze Inselsaat ja auch Hawai'i heißt. Big Island ist wei der Name schon sagt, die größte Insel von Hawai'i. Hier haben wir mehrere Vulkankrater und Lavatunnel besichtigt aus denen es richtig herausdampft und wunderbar eklich nach Schwefel riecht! Der letzte großere Ausbruch dieser Gegend war 1982.
Beinahe hätten wir vor lauter Landschaft-Strände-und-Krater-besichtigen verpasst, auch selber mal an den Strand zu liegen. Das haben wir dann in den letzten drei verbleibenden Tagen gemacht. Ich selber war leider nur einen Tag und 20 Minuten (am letzten Tag) am Strand weil ich jede Menge Hausaufgaben zu erledigen hatte. Denn ich hatte ja keinen 'Urlaub' sondern war lediglich 'nicht anwesend'. Am Stand des Hotels waren wie überall in Hawai'i Schildkröten anzutreffen die sich in der Sonne ausgeruht oder gefressen haben. Denen hat es so gar nichts ausgemacht, dass dauernd gaffende Touristen um sie herumstehen.



Mittwoch, 7. November 2007

Halloween

Um Halloween zu feiern habe ich mich spontan mit Leuten von StudiVZ getroffen, die zur Zeit auch in Vancouver sind. Wir haben uns zusammen hergerichtet und ein wenig vorgeglüht bevor wir in eine Karaoke-Bar gegangen sind. Wir hätten beim vorglühen bleiben sollen die Karaoke-Bar war nicht so der Hammer...
Am nächsten Abend war ich auf der "Parade of Lost Souls" ein an Karneval erinnernder Umzug auf dem Commercial Drive.


...uaaaahha gruselig...


Das ist Glenna, sie hat mit ihrem Raben-Kostüm (auf 1 m hohen Stelzen!) den ersten Preis am ECIAD gewonnen!