Last but not least komme ich endlich dazu von meinen letzten Wochen in Übersee zu erzählen. Es hat sich sehr viel ereignet.
Gegen Ende meines Aufenthalts in Vancouver, bekam ich von meiner Verwandtschaft in Las Vegas Bescheid, dass ich sie besuchen kommen könne. Ich habe mich riesig darüber gefreut, denn ich habe diesen Teil meiner Familie schon mehr als 10 Jahre nicht mehr gesehen!
Schnell machte ich mich daran, einen günstigen Flug nach Las Vegas zu suchen und zu buchen. Zeit hatte ich ja, denn die Schule war ja schon seit dem 15. Dezember zu Ende. Mit meinen Noten bin ich ganz zufrieden, natürlich könnte es wie immer besser sein =) in Communication Design Workshop und Typografie habe ich eine A- und in Animation und Interactive Essentials habe ich eine B+.
Mein Flug nach Las Vegas ging am 17. Dezember und ich war super-aufgeregt!!! Aus dem Flugzeug hatte ich eine wunderschöne Sicht auf die Wüste Nevada. Schon beim Landeanflug konnte man den berühmten „Stripe“ den Las Vegas Boulevard blinken und funkeln sehen, obwohl es erst Dämmerung war!
Am Boden angekommen wartete ich eine ganze Weile auf meine Verwandtschaft die mich abholen kommen wollte. Nach einer Stunde wurde mir schon etwas mulmig zumute, denn ich hatte auch die Adresse vergessen...zum Glück gibt es Telefonbücher auch am Flughafen. Kurzerhand beschloss ich zu meiner Verwandtschaft mit dem Taxi zu fahren. Während der Fahrt wurde mir die Größe Las Vegas’ bewusst — wir fuhren eine volle dreiviertel Stunde Highway!!! Angekommen fand ich das Haus vermeintlich leer vor. Kurze Zeit später stellte sich heraus dass Gudrun und ihre Familie eben gerade am Flughafen auf mich warteten! Hatte ich doch mal wieder ganz Chaot-Kerstin-like ein Durcheinander angerichtet!!! Glücklicherweise war dann doch noch jemand im Haus – Casey, der 22jährige Sohn von Gudrun. Ich tue mich ein wenig schwer mit dem identifizieren der Verwandschaft. Gudrun ist die Tochter der Schwester meiner Mutter; Jazmin, Alisha, Shannon und Casey sind Gudruns Kinder. Jazmin hat auch schon zwei Kinder; Austin und Emily.
Mit Casey bin ich dann zu Jazmins Haus gefahren wo dann ein großes Wiedersehen stattfand. Mit Jazmin und Alisha habe ich früher gespielt wenn sie in Deutschland waren. Alisha spricht sehr gut Deutsch.
An diesem Abend feierten wir Weihnachten, weil Austin, Jazmins Sohn am nächsten Tag zu seinem Vater nach Oregon flog um mit ihm Weihnachten zu feiern.
Es war sehr lustig, wir spielten sehr viel Billard auf Austins neuem Multi-Game Tisch.
Am nächsten Morgen spielte ich viel mit Emily und Austin. Abends holte mich Gudrun ab und wir gingen in Jazmins Bar Essen. Danach zeigte mit Gudrun das Mirage, das älteste Hotel von Las Vegas, dass früher auch Gudruns Arbeitsplatz war. Sie ist Schneiderin und schneiderte früher die Kostüme für die Siegfried und Roy Show. Zur Zeit arbeitet sie an den Kostümen für eine Show des Cirque du Soleil, genannt „Mystére“.
Diese Show durfte ich mit Gudrun zusammen an diesem Abend aus der technischen Abteilung heraus anschauen. Die Show war großartig!!! Von meinem Sitzplatz in der Lichttechnik war es auch interessant zu beobachten wie die riesigen Scheinwerfer bedient wurden.
Nach der Show fuhr ich mit Gudrun den Las Vegas Boulevard entlang. Die Hotels sind echt der Wahnsinn!!! Aber im Prinzip ist nur das Äußere toll, im Inneren sehen sie alle gleich aus — Casinos eben.
Am nächsten Tag hatte Jazmin eine Überraschung für mich: Ein Freund von ihr arbeitet im „Secret Garden“ dem Tiergehege des Mirage und wollte uns dort durchführen! Ein wahrhaft toller Anblick – und ich habe soweit ich mich erinnern kann Delphine zum erstem mal in meinem Leben live gesehen, aus nächster Nähe!!! So schöne Tiere! Wenn die Delphine mich ansahen kam ich mir immer völlig durchschaut vor, sie haben einen sehr klugen Blick!
Eigentlich wollte ich ja Las Vegas auch etwas alleine erkunden, damit ich Gudrun & Co. Nicht so sehr zur Last falle, aber das erlaubte keiner, weil es anscheinend nicht gerade ungefährlich ist, diese Riesestadt alleine zu erkunden.
Ich werde auf jeden Fall noch einmal dorthin zurückkehren, denn zwei Tage reichen nicht für Las Vegas.
Wieder in Vancouver angekommen war es auch schon höchste Zeit fertig zu packen. Zwei Koffer hatte ich schon gepackt um zu sehen wie viel Übergepäck ich habe.
Ein letztes Mal ging ich auf Souvenier-Jagt und verbrachte den Abende mit Abschied feiern von meinen supertollen Mitbewohnern Jeremy und Glenna und meinen neu gewonnenen Freunden Julia und Elisabeth, die ich über StudiVZ leider erst so spät kennen gelernt habe:
>>>Auf Wiedersehen in Österreich oder München oder sonst wo, bleibt wie Ihr seid, ich hab Euch lieb!!!!<<<
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